Gemäß einem Bericht von www.faz.net ist der Verkauf eines Bestands traditioneller Lebensversicherungen der Zurich Versicherung an die Viridium Gruppe geplatzt. Hintergrund sind Bedenken der Bafin ob der Eigentümerstruktur von Viridium, da Hauptaktionär die Private-Equity-Gesellschaft Cinven ist. Viridium hat bislang vier Portfolios an Bestandslebensversicherungen aufgekauft und besitzt 3,6 Millionen Kunden mit 65 Milliarden Euro Kapitalanlage.
Eine spezialisierte Plattform zur Verwaltung von Beständen kann Synergien nutzen und den abgebenden Unternehmen mehr Spielraum für ihren künftigen Auftritt am Markt verschaffen. Zudem könnten die Kunden von niedrigeren Kosten profitieren. Die Zurich wollte 700.000 Lebensversicherungspolicen an Viridium übertragen, doch die Bafin störte sich an der Rolle von Cinven bei der Rettungsaktion für den italienischen Versicherer Eurovita. Die Bafin machte deutlich, dass weitere Zukäufe in dieser Eigentümerstruktur nicht möglich seien.
Diese Ereignisse haben Auswirkungen auf den Versicherungsmarkt in Deutschland. Der gescheiterte Verkauf beeinflusst die Pläne der Zurich, mit möglichen Folgen für die Versicherungsbranche. Das Image von Viridium und Cinven könnte beschädigt werden, was wiederum das Vertrauen der Kunden beeinträchtigen könnte. Es könnte auch zu stärkeren regulatorischen Vorschriften für Private-Equity-Unternehmen in der Versicherungsbranche kommen.
Insgesamt zeigt dieser Fall, wie die Eigentümerstruktur von Versicherungsunternehmen und potenziellen Käufern den gesamten Markt beeinflussen kann. Die Bafin stellt dabei sicher, dass die Interessen der Kunden und die Stabilität des Versicherungsmarktes gewahrt werden.
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