Gemäß einem Bericht von www.abendblatt.de, plant die Baugenossenschaft Sachsenwald in Wiesenfeld, Glindes Stadtteil, den Bau von sieben Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 149 Wohnungen auf einem 1,3-Hektar-Areal. Aufgrund der Einstellung des Förderprogramms der staatlichen KfW für energieeffiziente Gebäude im 55er-Standard durch die Bundesregierung musste das Projekt auf Eis gelegt werden. Dies hat zu einem neuen Plan mit voraussichtlich nur noch drei Gebäuden geführt, wodurch sich der Baubeginn voraussichtlich um mindestens ein halbes Jahr verzögern wird.
Die Baugenossenschaft plant nun, im ersten Schritt bis zu 50 Sozialwohnungen zu errichten, um das von der Stadt geforderte 30-Prozent-Anteil an günstigen Wohnungen abzudecken. Die finanzielle Unterstützung des Landes von bis zu 1500 Euro pro Quadratmeter für Sozialwohnungen ist jedoch ungewiss, da die Investitionsbank Schleswig-Holstein derzeit keine neuen Förderanträge annimmt. Dadurch könnte sich der Bau um mindestens ein halbes Jahr verzögern.
Die Baugenossenschaft plant, größere Gebäudekörper und weniger Erschließungsflächen zu nutzen, um die Kosten zu senken. Allerdings könnte es Jahre dauern, bis eine zweite Immobilie hochgezogen wird. Zusätzlich hat der Bund den Zuschuss für ein anderes Neubauprojekt in Reinbek noch nicht überwiesen, was zu finanziellen Verzögerungen führt.
Das Unternehmen steht auch vor der Herausforderung, zahlreiche Wohnungen aus den 1950er- und 1960er-Jahren zu modernisieren, was zu einer Erhöhung der Mietbeiträge führen wird. Die durchschnittliche Kaltmiete pro Quadratmeter im frei finanzierten Bereich liegt bei 7,30 Euro.
Insgesamt stehen die Baugenossenschaft Sachsenwald und die Immobilienbranche vor finanziellen und regulatorischen Herausforderungen, die den Bau neuer Wohnungen und die Modernisierung bestehender Immobilien verzögern könnten.
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