Gemäß einem Bericht von www.faz.net, denkt die Allianz, als einer der Marktführer in Deutschland mit neun Millionen versicherten Kraftfahrzeugen, über Tarifmodelle nach, die das individuelle Risiko der Fahrer stärker gewichten. Künstliche Intelligenz soll es ermöglichen, individuelle Fahrstile zu berücksichtigen und entsprechend die Versicherungsbeiträge anzupassen.
Diese geplante Änderung könnte bedeutende Auswirkungen auf den Versicherungsmarkt sowie auf die Verbraucher und die Automobilbranche haben. Bisher haben sich Versicherungsbeiträge hauptsächlich nach wenigen Parametern wie dem Fahrzeugmodell und Angaben zur Person und den potenziellen Fahrern berechnet. Ein Schadensfreiheitsrabatt wurde für unfallfreies Fahren gewährt, wodurch sich die Prämie im Laufe der Jahre reduzierte.
Mit der Einführung von Tarifmodellen, die das individuelle Risiko der Fahrer stärker berücksichtigen, könnten die Versicherungsbeiträge künftig direkter vom individuellen Fahrverhalten abhängen. Dadurch könnten sich die Prämien für risikoreichere Fahrer erhöhen, während sicherere Fahrer von niedrigeren Beiträgen profitieren könnten.
Diese Änderung könnte dazu führen, dass Verbraucher ihre Fahrweise genauer überwachen und anpassen, um Kosten zu sparen. Gleichzeitig könnte dies auch Auswirkungen auf die Automobilbranche haben, da sicherere Fahrzeuge und Assistenzsysteme möglicherweise stärker nachgefragt werden, um die Versicherungskosten zu senken.
Insgesamt könnte die Einführung dieser neuen Tarifmodelle die Dynamik und das Verhalten auf dem Versicherungsmarkt sowie in der Automobilbranche maßgeblich beeinflussen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie die tatsächliche Umsetzung und Implementierung dieser Modelle erfolgen wird.
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