Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de,
Amazon plant, Werbung in seinem Streamingdienst Prime Video zu integrieren, wodurch Nutzer ab dem 5. Februar zusätzlich bezahlen müssen, um Filme und Serien werbefrei sehen zu können. Dies hat zu einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands geführt, da die Werbung ohne Zustimmung der Nutzer aufgedrängt wird, was als wesentliche Vertragsänderung angesehen wird. Amazon gibt an, „deutlich weniger Werbung als lineare TV- und andere Streaming-Fernsehanbieter“ zu zeigen und verspricht, dass in ausgeliehenen oder gekauften Inhalten keine Werbung erscheinen wird.
Das Einführen von Werbung in Streamingdiensten ist ein neuer Trend auf dem Markt. Andere Anbieter wie Disney oder Netflix haben bereits werbefinanzierte Abo-Modelle eingeführt. Amazon argumentiert, dass dies notwendig sei, um weiterhin in attraktive Inhalte zu investieren und diese Investitionen langfristig zu steigern. Die Konkurrenz im Streamingmarkt wächst, was dazu führt, dass viele Kunden auf den Preis achten und möglicherweise abonnieren. Laut einer Streaming-Studie der Unternehmensberatung Simon-Kucher aus dem Jahr 2023 setzen Streaming-User den Rotstift an, da sie sparen wollen und die Anzahl der bestehenden Abos als zu hoch empfinden.
Die Einführung von Werbung in Prime Video könnte eine bedeutende Auswirkung auf den Markt haben, da die Kunden möglicherweise zu alternativen Streamingdiensten wechseln, die werbefreie Abonnements anbieten. Dadurch könnte sich der Wettbewerb unter den Anbietern weiter verschärfen. Die Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands könnte zudem zu einem Präzedenzfall führen, der verlangt, dass die Zustimmung der Nutzer für wesentliche Vertragsänderungen eingeholt werden muss, was möglicherweise den gesamten Streamingmarkt beeinflussen könnte.
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