Gemäß einem Bericht von www.nzz.ch,
Die Wohnungskrise wird sich auch in den kommenden Monaten zuspitzen, zu diesem Schluss kommt eine neue Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft. Einen kleinen Lichtblick gibt es für Hausverkäufer.
Die Preise für Neuvertragsmieten in den sieben größten Städten Deutschlands stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal durchschnittlich um 6,9 Prozent, im Umland um 5,5 Prozent und im ländlichen Raum um 5,2 Prozent. Besonders stark betroffen von Mietpreissteigerungen sind Berlin, Leipzig und München, wo die Mieten in den letzten zwei Jahren um 17 Prozent, 12,2 Prozent bzw. 10,5 Prozent gestiegen sind.
Als Grund für diese Entwicklung nennen die IW-Forscher den stockenden Neubau im Land. Die Fertigstellung von jährlich 400.000 neuen Wohnungen als Ziel der Ampelkoalition wird aufgrund steigender Zinsen und höherer Baukosten nicht erreicht. Daraus resultiert eine anhaltende Knappheit auf dem Mietwohnungsmarkt, von der keine Entspannung in Sicht ist.
Im Gegensatz dazu stabilisieren sich die Kaufpreise für Immobilien. In den sieben größten Städten blieben die Preise für Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorquartal unverändert, während sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser nur leicht um 1,6 Prozent verteuerten. Im Umland der Städte stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 0,9 und die für Häuser um 1 Prozent.
Die Wirtschaftsforscher sind verhalten optimistisch, dass sich der Preisrutsch auf dem Immobilienmarkt seinem Ende nähern könnte, da eine Phase der Bodenbildung erreicht wurde. Dies deutet darauf hin, dass sich der Markt langsam stabilisiert, jedoch bleiben die Herausforderungen auf dem Mietwohnungsmarkt bestehen. Dies könnte potenziell Auswirkungen auf die Investitionen in den Immobilienmarkt haben, da sich die Nachfrage nach Eigentumswohnungen und Häusern aufgrund der steigenden Mietpreise verschieben könnte. Eine weitere Entwicklung ist, dass Investoren vermehrt in den Hausverkauf als wertstabilere Anlageoption investieren könnten.
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