Gemäß einem Bericht von www.rnd.de, hat der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) aufgefordert, den Kinderfreibetrag nicht zu erhöhen, sondern zu senken. Fratzscher argumentiert, dass die Erhöhung des Kinderfreibetrags zu einer Schlechterstellung von Kindern in Familien mit wenig Einkommen und einer Erhöhung der sozialen Ungleichheit führen würde.
Der Kinderfreibetrag setzt sich aktuell aus zwei Elementen zusammen: dem Freibetrag für das sächliche Existenzminimum und dem Freibetrag für den Betreuungs-, Erziehungs- und Ausbildungsbedarf (BEA). Während der Freibetrag für das Existenzminimum nicht beliebig verändert werden kann, ist die Höhe des BEA-Freibetrags eine politische Entscheidung.
Eine mögliche Anhebung des Freibetrags für das Existenzminimum auf 6612 Euro könnte den Kinderfreibetrag insgesamt auf 9540 Euro anheben, was zu zusätzlichen Kosten von rund 1,5 Milliarden Euro führen würde.
Die Diskussion um die Kürzung des BEA-Freibetrags ist schon länger im Gange. Dabei wird argumentiert, dass Eltern im Durchschnitt nicht mehr so hohe Ausgaben für den Betreuungs-, Erziehungs- und Ausbildungsbedarf haben, da die Kinderbetreuung inzwischen gut ausgebaut und überwiegend kostenlos sei.
Diese Maßnahmen könnten tiefgreifende Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche haben. Eine Senkung des Kinderfreibetrags könnte dazu führen, dass Familien mit wenig Einkommen entlastet werden, während gleichzeitig die soziale Ungleichheit verringert wird. Andererseits würden die zusätzlichen Kosten der Anhebung des Kinderfreibetrags die finanzielle Belastung des Staates und der Steuerzahler erhöhen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung auf die Forderungen von Fratzscher reagieren wird und ob eine Einigung in dieser Angelegenheit erzielt werden kann. Die Entwicklung in Bezug auf den Kinderfreibetrag wird daher von Ökonomen und Marktteilnehmern aufmerksam verfolgt. Wie www.rnd.de berichtet, ist die Diskussion um den Kinderfreibetrag noch lange nicht abgeschlossen und es bleibt spannend zu beobachten, welche Maßnahmen letztendlich ergriffen werden.
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