Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net, die US-Notenbank plant keine Zinssenkung im März, trotz der Hoffnungen vieler Marktteilnehmer. Die Abwartehaltung der Fed-Chef Powell beruht auf der Entscheidung, weitere Inflationsdaten abzuwarten. Rick Rieder, Investment-Experte bei BlackRock, sieht jedoch kaum Nachteile in dieser abwartenden Haltung und erwartet die erste Leitzinssenkung im Mai.
Die US-Notenbank hat seit März 2022 den Leitzins von nahe Null auf 5,25 bis 5,50 Prozent angehoben, um gegen die historisch hohe Inflation anzukämpfen. Nach elf aufeinander folgenden Zinserhöhungen liegt die Inflation wieder deutlich unter dem 40-Jahres-Hoch von 9,1 Prozent. Die Jahresinflationsrate lag im Dezember 2023 bei 3,4 Prozent, nahe dem mittelfristigen Zielwert der Fed von 2,0 Prozent.
Es wird davon ausgegangen, dass der Zinsgipfel erreicht ist und viele Marktteilnehmer auf eine Zinssenkung bei der nächsten Notenbank-Sitzung im März hofften. Jedoch hat Fed-Chef Jerome Powell verkündet, dass eine baldige Zinssenkung unwahrscheinlich ist. Die Zurückhaltung der Fed kann darauf zurückgeführt werden, dass das BIP im vierten Quartal überraschend um 3,3 Prozent gewachsen ist, und die Gefahr einer Rezession dadurch abgenommen hat.
Rick Rieder von BlackRock unterstützt die abwartende Haltung der Fed und sieht aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage und der immer noch über dem Fed-Ziel liegenden Inflation „nicht viele Nachteile“ darin, dass die Währungshüter geduldig mit der Zinssenkung warten. Er prognostiziert eine Zinssenkung im Mai und betont, dass die Federal Reserve sich „nicht in einem Wettlauf, die Zinssätze zu senken“ befindet.
Diese Entwicklung zeigt, dass die US-Notenbank eine vorsichtige und datengetriebene Herangehensweise an die Zinssenkung verfolgt, um die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Wirtschaftsdaten in den kommenden Monaten entwickeln werden und ob die Fed tatsächlich im Mai mit einer Zinssenkung reagieren wird.
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