Gemäß einem Bericht von www.stuttgarter-zeitung.de,
Die Konjunktur im Südwesten Deutschlands bleibt weiterhin schwach, wie eine neue Umfrage der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart zeigt. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage stieg im Vergleich mit der Herbstumfrage leicht auf 18 Punkte, aber insgesamt dümpelt die Geschäftslage vor sich hin. Die Geschäftserwartungen für dieses Jahr sind mit minus 11,2 Punkten negativ, aber etwas besser als im Herbst.
Die Liste der Risiken, die die Unternehmen für ihre wirtschaftliche Entwicklung sehen, bleibt weitgehend unverändert. Besonders die schwächelnde Inlandsnachfrage, der Mangel an Fachkräften und die hohen Personal- und Energiekosten bereiten den Unternehmen Kopfzerbrechen. Auffällig ist jedoch, dass deutlich mehr Unternehmen die Wirtschaftspolitik als Risiko ansehen – insgesamt fast 40 Prozent.
Der Blick auf die nächsten Monate bleibt laut dem Präsidenten der IHK Region Stuttgart, Claus Paal, deutlich eingetrübt, und der Frust in den Betrieben wächst. Dies hängt nicht nur mit der wirtschaftlichen Lage zusammen, sondern auch mit der Politik. Die Betriebe benötigen Planbarkeit und Verlässlichkeit, forderte Paal, und kritisierte die Verunsicherung, die durch angekündigte Maßnahmen entsteht, über die öffentlich gestritten wird und die dann in kurzer Zeit wieder verändert oder zurückgezogen werden. Er forderte unter anderem eine bezahlbare Energieversorgung, weniger Bürokratie, Maßnahmen zur Fachkräftesicherung und die Modernisierung der Infrastruktur im Land.
Diese Entwicklung wirkt sich auf den Markt und die Finanzbranche aus, da die unsichere wirtschaftliche Lage die Investitionsbereitschaft der Unternehmen beeinflusst. Negative Geschäftserwartungen können zu einer Verringerung der Investitionen führen, was sich wiederum auf den Gesamtmarkt und die finanzielle Stabilität auswirken kann. Die Forderungen nach einer bezahlbaren Energieversorgung und Maßnahmen zur Fachkräftesicherung zeigen zudem den Bedarf nach staatlichen Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft.
Insgesamt deutet die Umfrage auf anhaltende wirtschaftliche Herausforderungen hin, die ernsthafte Auswirkungen auf die Finanzbranche und den Markt haben könnten. Es werden Maßnahmen erwartet, um die Wirtschaft zu unterstützen und die Unsicherheiten zu reduzieren.
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