Gemäß einem Bericht von www.tagesspiegel.de, haben Streamingdienste wie Netflix und Amazon ihre Abo-Preise erhöht und zeigen nun auch Werbung, was vorher nicht der Fall war. Bei Amazon Prime beispielsweise werden nun Werbeunterbrechungen vor und während der Wiedergabe von Serien und Filmen angezeigt, es sei denn, man zahlt monatlich 2,99 Euro mehr für die „Ad Free“-Option. Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat eine Klage angekündigt, da die Änderung ohne explizite Zustimmung der Kunden eingeführt wurde. Die Stiftung Warentest gibt jedoch Tipps, wie man sich gegen die Werbeeinblendungen wehren kann. Eine Möglichkeit wäre die Kündigung des gesamten Prime-Abos, für den nicht verbrauchten Zeitraum würde Amazon die Gebühren erstatten. Eine andere Option wäre eine Unterlassungsaufforderung an Amazon zu richten, auch wenn erfahrungsgemäß eine Zurückweisung zu erwarten ist. Eine Klage vor Gericht ist mit Aufwand und Kosten verbunden und kann lange dauern. Die Verbraucherzentrale plant eine Verbandsklage, die es Prime-Kunden ermöglichen würde, ihre Rechte beim Bundesjustizamt anzumelden. Die Preiserhöhungen und Werbeeinblendungen hängen mit dem neuen Ziel der Streaming-Branche zusammen, schwarze Zahlen zu schreiben. Unternehmen wie Amazon versuchen, mehr Geld zu generieren, um in weiterhin attraktive Inhalte zu investieren und diese Investitionen über einen langen Zeitraum steigern zu können.
Die Einführung von Werbung und Preiserhöhungen bei Streamingdiensten wie Amazon Prime Video hat möglicherweise Auswirkungen auf den Markt und die Verbraucher. Diese Änderungen könnten dazu führen, dass Kunden möglicherweise bereit sind, aufgrund der Werbeeinblendungen und der gestiegenen Kosten ihren Streamingdienst zu wechseln. Zudem könnte es zu einer langwierigen rechtlichen Auseinandersetzung zwischen den Streamingdiensten und Verbraucherschützern kommen, was das Image der Unternehmen beeinträchtigen könnte. Die Verbraucherzentralen könnten ebenfalls an Einfluss und Vertrauen gewinnen, da sie sich für die Rechte der Kunden einsetzen. Die langfristige Auswirkung ist derzeit unklar, da viele Kunden möglicherweise die Preisänderungen akzeptieren werden, um den Zugang zu beliebten Streaminginhalten zu behalten. Insgesamt zeigt dieser Trend jedoch, dass die Streamingbranche ein verstärktes Augenmerk auf die Profitabilität und nachhaltige Einnahmen legt, anstatt nur auf das Nutzerwachstum zu setzen.
Quelle: www.tagesspiegel.de
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