Gemäß einem Bericht von www.lvz.de, plant die Verbraucherzentrale Sachsen eine Sammelklage gegen den Streamingdienst Amazon Prime Video. Der Grund dafür ist, dass Amazon künftig mehr Werbung bei seinen kostenpflichtigen Inhalten ausspielen will. Die Verbraucherzentrale hält diese Einführung für rechtswidrig und behauptet, dass der Dienst in der Vergangenheit als werbefrei beworben worden sei. Die Sammelklage soll in zwei bis drei Monaten starten und sich deutschlandweit an Nutzer von Amazon Prime Video richten, die vor Montag bereits Abonnenten waren. Im Erfolgsfall sollen die geschädigten Nutzer die zusätzlich bezahlten Kosten zurückerstattet bekommen.
Die Einführung von zusätzlicher Werbung auf Amazon Prime Video könnte für das Unternehmen weitreichende Auswirkungen haben. Zunächst einmal könnte es zu einer Abwanderung von Abonnenten führen, die die zusätzliche Werbung als störend empfinden. Dies könnte langfristig zu einem Verlust an Abonnenten und damit zu einem Rückgang der Einnahmen aus dem Streaming-Dienst führen. Darüber hinaus könnte der Rechtsstreit mit der Verbraucherzentrale zu negativer Publicity führen und das Vertrauen der Kunden in das Unternehmen schädigen.
Im Falle einer erfolgreichen Sammelklage könnten die finanziellen Auswirkungen für Amazon erheblich sein. Die Erstattung der zusätzlichen Kosten an alle betroffenen Nutzer, zusammen mit eventuellen Strafzahlungen, könnte das Unternehmen teuer zu stehen kommen. Darüber hinaus könnte der langwierige Rechtsstreit Zeit, Ressourcen und Managementaufmerksamkeit binden, die an anderer Stelle im Unternehmen benötigt werden.
Für die Verbraucher könnte die Sammelklage jedoch positive Auswirkungen haben. Im Erfolgsfall würden sie die zusätzlich bezahlten Kosten zurückerstattet bekommen, was insgesamt zu einer finanziellen Entlastung führen könnte. Darüber hinaus könnte die Klage als Signal an andere Unternehmen dienen, bei der Einführung neuer kostenpflichtiger Elemente transparent zu sein und die Erwartungen der Verbraucher zu respektieren.
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