Gemäß einem Bericht von www.boerse.de, prognostiziert die Privatbank Donner & Reuschel für das Jahr 2024 weniger Wachstum am Aktienmarkt im Vergleich zum starken Lauf im Jahr 2023. Der Chefvolkswirt Carsten Mumm erwartet weniger Luft nach oben und sieht eine leichte Erholung erst im Frühjahr. Die konjunkturelle Entwicklung und geopolitische Risiken werden als maßgebliche Faktoren für die Kapitalmärkte genannt.
Nach Meinung von Carsten Mumm bleibt die Frage nach den Zinsen ein zentraler Aspekt für die Kapitalmärkte im Jahr 2024. Sinkende Zinsen könnten die Lage am Aktienmarkt wieder attraktiver gestalten, wobei niedrigere Zinsen auch die Refinanzierung von Unternehmen verbilligen würden. Die Prognose für das laufende Jahr sieht Mumm insgesamt ein schwaches globales Wirtschaftswachstum von weniger als 3 Prozent, wobei vor allem die Region Asien vielleicht positive Überraschungen bringt.
Eine weitere Schlüsselbranche für das Jahr 2024 sieht Mumm im Bereich Technologie und Künstliche Intelligenz, die in verschiedenen Wirtschaftszweigen eine zentrale Rolle einnehmen werden. Dennoch warnt der Experte vor geopolitischen Eskalationen als größtes Risiko für die Kapitalmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Krieg und dem jemenitischen Huthi-Angriffen im Roten Meer.
Aus finanzexperten Sicht könnten die vorsichtigen Prognosen von Donner & Reuschel die Anleger verunsichern und zu einer vorsichtigeren Marktbewertung führen. Das schwache globale Wirtschaftswachstum und die potenziellen geopolitischen Risiken könnten zu einer weniger positiven Marktstimmung beitragen. Unternehmen, die von niedrigen Zinsen und einer Erholung profitieren, könnten eine verstärkte Nachfrage verzeichnen, während Branchen, die anfällig für geopolitische Unsicherheiten sind, möglicherweise Schwierigkeiten haben. Insgesamt könnte dies zu einer differenzierteren und vorsichtigeren Herangehensweise der Anleger an die Kapitalmärkte im Jahr 2024 führen.
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