Gemäß einem Bericht von www.cash-online.de,
Laut einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) ist die Inflation für drei von vier Deutschen das Hauptproblem. Die steigenden Preise bereiten 75 Prozent der Befragten Sorgen, jedoch variieren die Reaktionen auf diese Teuerung stark.
Die Autoren der Studie entwickelten eine Spar- und Betroffenheitstypologie, um die Unterschiede im Sparverhalten und Finanzwissen unabhängig von der Inflation zu klassifizieren. Dabei haben etwa ein Drittel der Befragten neue Einkommensquellen gesucht, darunter bezahlte Überstunden, Nebenjobs oder Gehaltsforderungen. Allerdings glaubt weniger als die Hälfte der Betroffenen an tatsächliche Einkommenssteigerungen.
Des Weiteren hat fast ein Drittel der Befragten bereits sein Sparverhalten angepasst, wobei zwei Drittel höhere Rücklagen bilden und ein Drittel weniger spart. Jeder achte hat seine Geldanlageform geändert, wobei die meisten langfristig und sicher anlegen. Die Studie zeigt, dass die Inflation die geringe Vorsorgebereitschaft nicht verringert hat; 55 Prozent haben in der Vergangenheit für Vorsorge gespart, und dieser Anteil ist leicht gestiegen. Insbesondere jüngere, unter 50-Jährige, Auszubildende, Arbeitssuchende und die Oberschicht zeigen eine leicht erhöhte Bereitschaft zum Vorsorgesparen.
Trotz der inflationsbedingten Konsumeinschränkungen sparen die meisten Haushalte eher mehr. Lediglich die „Angepassten“ und sehr Sparsamen sparen gelegentlich weniger. Die Studie basiert auf einer repräsentativen Umfrage von 2.000 Personen ab 18 Jahren, durchgeführt von Insa Consulere im Mai 2023.
Diese Erkenntnisse zeigen, dass die Inflation das Sparverhalten und die Vorsorgebereitschaft der Deutschen beeinflusst. Die gestiegene Bereitschaft zum Vorsorgesparen insbesondere bei jüngeren und einkommensschwächeren Bevölkerungsgruppen könnte sich langfristig positiv auf den Finanzmarkt auswirken, da mehr Kapital für Investments und langfristige Sparmodelle zur Verfügung stehen könnte. Hinzu kommt, dass die Studie zeigt, dass die Bevölkerung trotz der Inflation bemüht ist, neue Einkommensquellen zu erschließen, was sich ebenfalls auf den Markt auswirken könnte. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die gestiegene Sparbereitschaft trotz der Inflation langfristig aufrechterhalten werden kann.
Den Quell-Artikel bei www.cash-online.de lesen