Gemäß einem Bericht von www.faz.net, beschäftigt sich der Artikel mit den scheinbar widersprüchlichen Phänomenen an den Aktienmärkten. Obwohl die Weltwirtschaft schwächelt, verzeichnen die Börsen in Frankfurt und New York regelmäßig neue Rekorde. Die Frage lautet also: Wie ist das möglich?
Die Antwort darauf liegt in zwei Hauptgründen. Erstens spielt die Krux mit den Nominalwerten eine entscheidende Rolle. Obwohl die deutsche Wirtschaft real, also nach Abzug der Inflation, leicht geschrumpft ist und Europa stagniert, verfügen Unternehmen nominal über mehr Kapital. Allerdings ist dieses aufgrund der Inflation weniger wert. An der Börse hingegen werden die Nominalwerte betrachtet. Die Rekordgewinne der Unternehmen beruhen also meist darauf, dass die Preise gestiegen sind und nicht, weil tatsächlich mehr Waren produziert und verkauft wurden. Trotzdem steigen auf dieser Basis die Aktienkurse und Dividenden auf Rekorde, aber in realen Werten sind die Ausschüttungen an die Aktionäre weniger wert als in den Vorjahren.
Diese Entwicklungen haben erhebliche Auswirkungen auf den Finanzmarkt und die Finanzbranche. Durch die Diskrepanz zwischen Nominal- und Realwerten entsteht eine gewisse Volatilität an den Märkten, da die tatsächliche Kaufkraft beeinträchtigt wird. Zudem könnte dies die Anleger verunsichern und zu Veränderungen in ihren Investitionsverhalten führen, was wiederum Einfluss auf die gesamte Wirtschaft haben könnte.
Insgesamt zeigt sich also, dass die aktuellen Rekorde an den Börsen nicht zwangsläufig einen positiven Zustand der Realwirtschaft widerspiegeln. Vielmehr scheinen sie aufgrund von Inflations- und Nominalwerteffekten entstanden zu sein, was langfristig potenziell negative Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die Wirtschaft haben könnte.
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