Gemäß einem Bericht von www.infranken.de,
Rentnerinnen und Rentner erhalten in den ersten beiden Monaten des Jahres ihre Rentenbezugsbescheinigungen für das Jahr 2023. Dabei handelt es sich um wichtige Informationen zur ausgezahlten Rente sowie den Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen für das vergangene Jahr. Diese Bescheinigung muss von den Rentnerinnen und Rentnern selbst über die Website der Online-Dienste der Deutschen Rentenversicherung (DRV) beantragt werden. Erst danach wird die Bescheinigung jährlich automatisch zugeschickt. Zusätzlich erhalten Arbeitnehmer zu Beginn des Jahres bis Ende Februar mit der sogenannten Jahresmeldung Informationen zur Rente, die eine Kopie der Informationen darstellen, die der Arbeitgeber an die Rentenversicherung weitergegeben hat.
Der Grundfreibetrag, der angibt, bis zu welcher Höhe ein steuerpflichtiges Einkommen nicht versteuert werden muss, lag vergangenes Jahr bei 10.908 Euro für Alleinstehende und 21.816 Euro für Ehepaare. Rentnerinnen und Rentner müssen eine Steuererklärung abgeben, wenn ihr zu versteuerndes Einkommen den Grundfreibetrag übersteigt. Die Rentenversicherung erleichtert diesen Prozess, indem sie die benötigten Informationen direkt an das zuständige Finanzamt weiterleitet. Dadurch müssen die Anlagen „R“ und „Vorsorgeaufwand“ nicht mehr ausgefüllt werden. Die Bescheinigung erklärt, welche Angaben wo in der Steuererklärung zu machen sind und liefert allen Rentnerinnen und Rentnern die Möglichkeit, im Voraus das Ergebnis ihrer Steuererklärung zu kennen.
Aktuell müssen in Deutschland erst Steuern auf die Versicherungsbeiträge und anschließend auch noch auf die Rente gezahlt werden, wodurch es in einigen Fällen zu einer doppelten Besteuerung kommen kann. Die Regierung plant jedoch Maßnahmen zur Beendigung der Doppelbesteuerung, die jedoch zurzeit auf Eis liegen. Rentnerinnen und Rentner könnten davon profitieren, wenn diese Pläne umgesetzt werden.
Es ist wichtig, dass Rentnerinnen und Rentner sowie Arbeitnehmer diese Informationen sorgfältig prüfen, da falsche Angaben zum Gehalt und Beschäftigungsdauer sich negativ auf Rentenansprüche und steuerliche Angelegenheiten auswirken können. Daher ist es ratsam, eventuelle Fehler mit dem Arbeitgeber zu korrigieren lassen.
Insgesamt können diese Informationen zu einer besseren Planung der steuerlichen Situation und der Rentenhöhe führen. Es ist wichtig, dass Rentnerinnen und Rentner über ihre Rechte und ihre steuerlichen Pflichten informiert sind, um finanzielle Nachteile zu vermeiden. Die geplanten Maßnahmen der Regierung zur Beendigung der Doppelbesteuerung könnten ebenfalls zu einer Entlastung der Rentnerinnen und Rentner führen.
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