Gemäß einem Bericht von www.nzz.ch, sind die Kakaopreise seit Jahresbeginn um 40 Prozent gestiegen. Der zunehmende Preis von Kakao hat enormen Einfluss auf die Schokoladenhersteller in der Schweiz. Dieser Anstieg wird vor allem durch schlechte Wetterbedingungen und Krankheiten in den Hauptanbauländern Elfenbeinküste und Ghana verursacht. Eine Tonne Kakao kostet derzeit rund 5150 Franken. Dieses Preisanstieg könnte auf lange Sicht auch Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche haben.
In den letzten 20 Jahren unterlag Kakao schon immer starken Preisschwankungen, die von starken Wetterbedingungen und anderen Faktoren beeinflusst wurden. Der jüngste Anstieg der Kakaopreise ist hauptsächlich auf das Wetterphänomen El Niño zurückzuführen, das zu Trockenheit und Hitze in Westafrika geführt hat. Zusätzlich haben Pilzkrankheiten und Virusausbrüche die Kakaoernte beeinträchtigt. Ein weiterer Faktor sind die gestiegenen Frachtgebühren aufgrund der Angriffe im Roten Meer.
Schokoladehersteller sind unter Druck, da sie die steigenden Rohstoffpreise an die Konsumenten weitergeben müssen. Trotz höherer Preise konnten einige Schokoladenhersteller wie Lindt & Sprüngli ihre Umsätze steigern. Sie konnten höhere Kosten durch Effizienzsteigerungen und Preiserhöhungen an Handelspartner und Konsumenten ausgleichen. Auch Hershey rechnet mit Gewinneinbußen aufgrund der gestiegenen Kakaopreise.
Die Kakaobauern profitieren von den gestiegenen Preisen, da die Regierung in Ghana den staatlich garantierten Kakaopreis für die Bauern um mehr als 63 Prozent erhöht hat. Dies stärkt das Einkommen der Bauern und verhindert Schmuggel in die Nachbarländer.
Diese Ereignisse zeigen, dass die Kakaopreise wichtige Auswirkungen auf die Markt- und Finanzbranche haben können, da sie die Kosten für Hersteller erhöhen und das Einkommen und die Stabilität der Kakaobauern stärken.
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