Die Europäische Zentralbank (EZB) hat beschlossen, den Leitzins im Euroraum unverändert bei 4,5 Prozent zu belassen, wie kürzlich verkündet wurde. Obwohl der aktuelle Leitzins bestehen bleibt, deutet die EZB auf eine mögliche bevorstehende Zinssenkung hin. Dieser Schritt könnte erfolgen, wenn die Inflation sich dem Zielwert annähert und eine Lockerung der geldpolitischen Straffung als angemessen erachtet wird.
Zuletzt im September 2023 hatte die EZB die Zinsen erhöht, um der Inflation entgegenzuwirken. Seitdem sind die Inflationsraten jedoch gesunken, was die Diskussion über einen möglichen Kurswechsel anheizt. Ein solcher Schritt könnte die Kosten für Kredite senken und somit Immobilienkäufer, Hausbauer und Unternehmen begünstigen.
Die EZB strebt mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von zwei Prozent an, um Preisstabilität sicherzustellen. Höhere Teuerungsraten können die Kaufkraft der Verbraucher beeinträchtigen. Die Entscheidung zur Zinssenkung wird von verschiedenen Faktoren abhängig gemacht, darunter die Entwicklung der Inflationsrate, Energiepreise und Lohnwachstum.
Die mögliche Zinssenkung der EZB könnte Auswirkungen auf Sparer haben, da die Festgeldzinsen bereits spürbar gesunken sind. Es wird erwartet, dass die Zinsen weiter sinken werden, sowohl für Festgeldanlagen als auch für Tagesgeld. Höhere Zinsen können Kreditaufnahmen verteuern und die Konjunktur abbremsen, während niedrigere Zinsen die Wirtschaft ankurbeln können.