Die Rentensituation in Deutschland steht vor einer großen Herausforderung, trotz der Einführung des Rentenpakets II durch die Ampel-Koalition. Laut einer Anfrage von Sahra Wagenknecht beziehen Millionen von Rentnern eine gesetzliche Rente von weniger als 1.100 Euro, was sie unter die Armutsgrenze fallen lässt. Dies betrifft über 10 Millionen Deutsche, was mehr als die Hälfte der gesetzlichen Renten in Deutschland ausmacht. Diese alarmierende Zahl verdeutlicht das Ausmaß der Altersarmut im Land.
Des Weiteren erhalten 12,4 Millionen Rentner weniger als 1.300 Euro monatlich und 15,1 Millionen weniger als 1.600 Euro monatlich. Diese Zahlen basieren auf aktuellen Statistiken der Rentenversicherung. Sahra Wagenknecht kritisierte die Regierung, insbesondere Arbeitsminister Heil, und forderte mehr Mitsprache der Bürger in Bezug auf ihre Renten. Auch die jüngere Generation setzt verstärkt auf private Vorsorge, um die Altersvorsorge zu sichern.
Trotz einer niedrigen gesetzlichen Rente weist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales darauf hin, dass dies nicht zwangsläufig auf Altersarmut hinweist. Rentner können zusätzliche Einkünfte aus verschiedenen Quellen haben. Dennoch besteht die Notwendigkeit einer transparenten und gerechten Rentenpolitik. Das Rentenpaket II der Regierung soll das Einkommen im Alter stabilisieren, aber es steht bereits Kritik im Raum, ob dieses Konzept ausreichend ist, um das Problem der Altersarmut in Deutschland zu lösen.