Das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) hat über das vermehrte Auftreten von Phishing-Wellen informiert, die sich gezielt an Bankkunden richten. Diese Betrugsversuche erfolgen über verschiedene Kanäle wie SMS, WhatsApp, E-Mail oder Telefonanrufe und zielen darauf ab, sensible Daten von Opfern zu stehlen. Laut Angaben der Polizei Brandenburg beläuft sich der durchschnittliche Schaden pro Opfer bei einem Phishing-Fall auf mehrere tausend Euro, wobei hauptsächlich Privatpersonen betroffen sind.
Die Verbraucherzentrale warnte kürzlich Commerzbank-Kunden vor einer neuen Betrugsmasche, die sich durch eine ungewöhnliche E-Mail auszeichnet. In dieser E-Mail wird behauptet, dass es zu einer Doppelbelastung der Commerzbank-Kreditkarte gekommen sei und eine Rückerstattung erfolgen müsse. Die betrügerische E-Mail enthält eine unpersönliche Anrede, den genannten Grund für die Mail, eine Entschuldigung für mögliche Unannehmlichkeiten, einen Lösungsvorschlag über ein Erstattungsformular und einen Button, der angeblich zur Commerzbank-Website führt, tatsächlich aber auf einen gefälschten Nachbau verlinkt.
Es wird dringend davon abgeraten, auf den in der E-Mail enthaltenen Link zu klicken oder darauf zu antworten. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, die E-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben und keinesfalls persönliche Daten preiszugeben. Zur Erkennung von Phishing-Mails sollten Commerzbank-Kunden auf die Seriosität der Absenderadresse achten und die Links mittels eines sogenannten „Mouse-Over“ überprüfen, um auf verdächtige Schlagwörter oder gefälschte Links hinzuweisen.
Es ist entscheidend, bei verdächtigen E-Mails immer aufmerksam zu bleiben, da gut organisierte Kriminelle trotz verbesserter Sicherheitsverfahren der Banken weiterhin versuchen, Zugriff auf Daten und Bankkonten zu erlangen. Unvorsichtige Klicks können zu erheblichen finanziellen Schäden führen, weshalb es wichtig ist, stets auf Auffälligkeiten in E-Mails zu achten.
