Die geplante finanzielle Aufstockung der Förderbank NBank durch die rot-grüne Landesregierung nimmt konkrete Formen an. Wirtschaftsstaatssekretär Frank Doods betonte, dass es nun nicht mehr um das „Ob“, sondern allein um das „Wie“ gehe. Die politischen Entscheidungen zur Aufstockung des Eigenkapitals der NBank werden derzeit vom Wirtschafts- und Finanzministerium vorbereitet und befinden sich damit auf den Schlussmetern des Prozesses.
Ziel dieser Maßnahme ist es, das Eigenkapital der NBank signifikant zu erhöhen, um mehr Förderungen in Zukunft anbieten zu können. Obwohl die genaue Höhe der Aufstockung nicht genannt wurde, wird die Umsetzung voraussichtlich noch ein Jahr in Anspruch nehmen. Gemäß dem Koalitionsvertrag von SPD und Grünen soll die NBank durch die Erhöhung des Eigenkapitals zu einer Investitionsbank umgebaut werden.
Im Jahr 2023 bewilligte die NBank rund 27.000 Förderungen mit einem Gesamtvolumen von 1,42 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem das Fördervolumen bei 3,5 Milliarden Euro lag (wobei ein großer Teil auf Corona-Hilfen entfiel), bleibt das Fördervolumen auf einem hohen Niveau. Besonders deutlich stieg die Nachfrage nach Darlehen in der Wohnraumförderung, mit Zusagen von insgesamt 454 Millionen Euro, eine Steigerung von ca. 100 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Geld soll in knapp 1900 Mietwohnungen und Eigenheime fließen.