Die kürzlich angekündigte staatliche Unterstützung in Höhe von 350 Millionen Euro wird Deutschland dabei helfen, seine inländische Elektrolysekapazität bis 2030 auf mindestens 10 Gigawatt auszubauen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Produktion von grünem Wasserstoff zu fördern. Für eine bessere Vorstellung: Eine PEM-Wasserstoff-Elektrolyseanlage auf dem Gelände des Shell Energy und Chemical Parks in Köln hat eine Leistung von 10 MW und kann jährlich bis zu 1300 Tonnen Wasserstoff produzieren. Aktuell wird der Gesamtbedarf an Wasserstoff in Deutschland auf 1,65 Millionen Tonnen geschätzt.
Die staatliche Hilfe unterliegt strengen EU-Regeln, die darauf abzielen, Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden. Dies soll sicherstellen, dass Länder wie Deutschland und Frankreich keine unfairen Vorteile gegenüber Unternehmen aus kleineren Ländern erhalten. Es ist wichtig, einen fairen Wettbewerb innerhalb der EU zu gewährleisten und sicherzustellen, dass alle Unternehmen gleiche Chancen haben.
Diese finanzielle Unterstützung wird dazu beitragen, die Transformation hin zu einer umweltfreundlicheren Wasserstoffproduktion in Deutschland zu beschleunigen. Durch den Ausbau der Elektrolysekapazität können mehr Unternehmen grünen Wasserstoff herstellen und so einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten. Dies ist entscheidend für die Erreichung der Klimaziele und die Stärkung der Nachhaltigkeit in der deutschen Wirtschaft.
Es ist zu erwarten, dass diese Mittel gezielt eingesetzt werden, um die Effizienz und Kapazität der Wasserstoffproduktion in Deutschland zu steigern. Dies wird nicht nur der Umwelt zugutekommen, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie stärken. Durch Investitionen in grünen Wasserstoff zeigt Deutschland sein Engagement für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik.