Der Goldpreis hat am 12. April 2024 seinen rekordverdächtigen Aufstieg fortgesetzt und erreichte am Mittag den bemerkenswerten Wert von 2400,67 US-Dollar pro Feinunze, was einen weiteren Höchststand markiert. Diese beeindruckende Entwicklung wird durch die anhaltenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten getrieben, die Anleger dazu veranlassen, vermehrt in den als sicheren Anlagehafen bekannten Rohstoff zu investieren. Parallel dazu verzeichnet auch Silber den höchsten Stand seit Februar 2021.
Im Verlauf dieses Jahres hat der Goldpreis eine starke Zunahme verzeichnet, wobei auch Silber von diesem positiven Trend profitiert hat. Händlern zufolge kaufen verschiedene Zentralbanken, darunter die chinesische, verstärkt Gold als Teil ihrer Anlagestrategie. Zusätzlich stützen die erhöhten geopolitischen Risiken, insbesondere im Nahen Osten und in der Ukraine, den Aufwärtstrend des Goldpreises. Anleger berücksichtigen auch die potenziellen Zinssenkungen durch die US-Notenbank Federal Reserve im Jahr 2024, obwohl die nach wie vor hohen US-Inflationsdaten diese Aussichten etwas trüben.
Experten der Commerzbank, darunter Thu Lan Nguyen und Carsten Fritsch, kommentierten, dass die Goldpreis-Rallye trotz unerwartet hoher US-Inflationsdaten nur kurzzeitig ins Stocken geriet und bereits wieder ein neues Rekordhoch erreichte. Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten könnten sich weiter verschärfen, wobei Berichte darauf hindeuten, dass Israel sich auf mögliche Angriffe des Irans vorbereitet.
Trotz des starken US-Dollars konnten auch andere Metalle wie Platin und Palladium zulegen. Normalerweise wirkt sich eine stärkere US-Währung negativ auf die Rohstoffpreise in Dollar aus, da sie das Interesse von ausländischen Käufern dämpfen kann. Insgesamt bleibt der Goldpreis aufgrund verschiedener Einflussfaktoren weiterhin stark und verzeichnet beeindruckende Höchststände, die sowohl von geopolitischen Entwicklungen als auch von wirtschaftlichen Indikatoren beeinflusst werden.