Das Haus der Begegnung in Bockum-Hövel hat kürzlich einen neuen Eingangsbereich erhalten, der jedoch von einer Nutzerin kritisiert wird, da er nicht barrierefrei gestaltet ist. Die besagte Frau, eine regelmäßige Besucherin des Hauses, darunter die Bezirksbücherei, muss, wenn sie mit einem Kinderwagen ins Gebäude möchte, den Hintereingang nutzen, da dieser barrierefrei ist. Allerdings ist die automatische Türöffnung nicht immer aktiviert, weshalb sie mehrmals klingeln musste, um die Tür eigenständig zu öffnen.
Die Mutter äußerte ihren Unmut darüber, dass der neue Eingangsbereich, der rund 90.000 Euro gekostet hat, nahezu identisch zum vorherigen nachgebaut wurde, anstatt von Anfang an barrierefrei gestaltet zu sein. Die Stadt argumentiert, dass die Kosten für eine zusätzliche Rampe zu hoch gewesen wären und der Hauptfokus darauf lag, die barrierefreie Zugänglichkeit des bestehenden Zugangs zu gewährleisten.
Das Haus der Begegnung wird von verschiedenen Gruppen genutzt, und die Tür des Hintereingangs wird von den Mitarbeitern über einen Schlüsselschalter gesteuert. Um den barrierefreien Zugang zu verbessern, wurden zusätzliche Maßnahmen ergriffen, darunter die Installation einer Klingel mit Sprechstelle für Personen ohne Schlüsselgewalt. Die Stadt verspricht, die organisatorischen Abläufe zu verbessern, um solche Situationen zu vermeiden.
Die Mutter betont, dass es wichtig sei, gleiche Wege für alle Nutzer zu ermöglichen und bezeichnet den Treppen-Neubau als verpasste Chance. Sie hofft darauf, dass zukünftige Bauvorhaben eine bessere Barrierefreiheit von Anfang an berücksichtigen. Im Rahmen der Eingangssanierung wurden auch andere Elemente wie die Türanlage, Beleuchtung und Beschilderung erneuert, um den Gesamteindruck des Gebäudes zu verbessern.