Der Bitcoin erlebt eine starke Preiserholung, begleitet von einem bemerkenswerten Anstieg des „Kimchi-Premiums“, das erneut in Erscheinung tritt. Die Nachfrage nach Bitcoin in Südkorea bleibt beständig hoch. Das „Kimchi-Premium“ reflektiert den Preisunterschied von Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, zwischen südkoreanischen und internationalen Börsen. Dieser Effekt resultiert aus den strikten Kapitalkontrollen in Südkorea, die Verzögerungen in der Kursentwicklung verursachen. Der Kimchi-Premium-Index hat kürzlich ein neues Allzeithoch erreicht, was auf die anhaltende Investitionstätigkeit der Privatanleger in Südkorea hinweist.
Nach dem Erreichen neuer Höchststände für Bitcoin verzeichnet auch das Kimchi-Premium einen signifikanten Anstieg. Laut Angaben des Kryptowährungsdatenanbieters Cryptoquant erreichte der Korea-Premium-Index am 16. März mit 10,88 Prozent den höchsten Stand seit Mai 2021. Zu diesem Zeitpunkt lag der Handelspreis von Bitcoin in Südkorea etwa 10 Prozent über dem globalen Spotpreis. Kurz darauf erreichte die Prämie ein neues Allzeithoch von über 73.000 US-Dollar am 13. März. Seitdem ist der Preis der digitalen Währung wieder unter die Marke von 70.000 US-Dollar gefallen.
Anfang März wurde Sam Bankman-Fried, Gründer von FTX, wegen Kryptobetrugs zu 25 Jahren Haft verurteilt. Bankman-Fried nutzte 2017 Arbitragemöglichkeiten in Preislücken zwischen verschiedenen Börsen aus, wobei Unterschiede von bis zu 60 Prozent vorhanden waren. Aufgrund der wesentlich höheren Preise in Südkorea gründete er Alameda Research, um sich dem Bitcoin-Handel intensiv zu widmen. Bankman-Fried konnte beträchtliche Gewinne erzielen, wobei er teilweise täglich bis zu einer Million US-Dollar einnahm. In einem Interview mit CNBC gab der damals 30-jährige Milliardär an, dass er von den vielfältigen Arbitragemöglichkeiten in der Branche angezogen wurde, da sie „zu schön waren, um wahr zu sein.“