Bevor Skifahrer die Pisten unsicher machen, sollten sie sicherstellen, dass ihr Versicherungsschutz auf dem neuesten Stand ist. Bei Unfällen auf der Piste kann nicht nur die Ausrüstung beschädigt werden, sondern auch Personen zu Schaden kommen. Daher ist es ratsam, den Versicherungsschutz vor dem Skiurlaub zu überprüfen.
In Italien gilt seit 2022 die Pflicht, eine gültige private Haftpflichtversicherung zu haben. Wer ohne eine entsprechende Police unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro. Ein Versicherungsnachweis sollte frühzeitig beim Versicherer oder Versicherungsmakler angefragt werden und muss Angaben zu den versicherten Personen, zum Versicherer und zur Versicherungssumme enthalten, sowohl in deutscher als auch in italienischer Sprache.
Um einen zusätzlichen Versicherungsabschluss zu vermeiden, ist es empfehlenswert, den Nachweis der eigenen Versicherung immer griffbereit zu haben. In Italien haben Pistenbetreiber die Verpflichtung, Gästen ohne Versicherungsschutz die Möglichkeit zu bieten, vor Ort eine Versicherung abzuschließen. Neben der privaten Haftpflichtversicherung sollten Skiurlauber auch über eine Auslandskrankenversicherung nachdenken, die, unter anderem, die Differenzkosten bei Behandlungen im Ausland übernimmt.
Die gesetzliche Krankenversicherung deckt beispielsweise die Kosten für einen Hubschraubereinsatz in der Regel nur ab, wenn dieser medizinisch notwendig war. Falls keine andere Versicherung greift, kann eine private Unfallversicherung Kosten für Bergungs- und Rettungsmaßnahmen nach einem Skiunfall übernehmen. Daher lohnt es sich, vor dem Skiurlaub alle Versicherungsaspekte zu prüfen, um im Fall der Fälle bestmöglich abgesichert zu sein.