Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte während seines Aufenthalts in China die Tongji-Universität in Shanghai, wo er mit Studierenden über Freiheit sprach, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Konkurrenz durch die rasch wachsende chinesische Technik. Dabei betonte er die Bedeutung fairer Wettbewerbsbedingungen, insbesondere im Bereich Hightech, Automobilindustrie und erneuerbare Energien.
Die deutsche Auslandshandelskammer in Shanghai diskutierte mit Scholz über die Notwendigkeit, wettbewerbsfähiger zu werden, um im chinesischen Markt bestehen zu können. Viele deutsche Unternehmen in China beklagen sich über unfaire Bedingungen, wie den Mangel an Zugang zu Netzwerken und öffentlichen Ausschreibungen, was Scholz als wichtige Themen für politische Gespräche erachtet.
Die EU prüft derzeit die Möglichkeit von Anti-Dumping-Zöllen auf chinesische Elektroautos, da befürchtet wird, dass unerlaubte Subventionen die Preise beeinflussen könnten. Deutsche Autokonzerne sind besorgt über mögliche Gegenmaßnahmen Chinas, da der chinesische Markt für sie von großer Bedeutung ist. Scholz betonte, dass die Stärke deutscher Unternehmen entscheidend sei, um im globalen Wettbewerb zu bestehen, und warnte vor protektionistischen Motiven.
Die Diskussion über faireren Wettbewerb und die Stärkung deutscher Unternehmen setzt sich fort, während die Kanzler-Delegation nach Peking weiterreist, um mit hochrangigen chinesischen Vertretern zu sprechen. Themen wie der Ukraine-Krieg und der Angriff des Irans auf Israel sollen ebenfalls auf der Agenda stehen.