China baut „unfaire Überkapazitäten“ in der modernen Fertigung auf, insbesondere bei Produkten für die Energiewende. Während des Besuchs der US-Finanzministerin Janet Yellen in China war dieses Thema dominant, und die US-amerikanische Besorgnis über den „freien“ Markt wurde deutlich erschüttert. China verfügt über ausreichend Solar- und Batteriekapazitäten, um das Vierfache der weltweiten Nachfrage von 2022 zu bedienen, was bedeutet, dass es genug EV-Produktionskapazitäten hat, um die weltweite Nachfrage dreimal zu decken.
Diese Überproduktion trifft ausländische Märkte mit einem Überfluss an Energiewendeprodukten zu Niedrigpreisen. Es wird darauf hingewiesen, dass solche Blasen nicht selten sind und nicht nur auf China beschränkt sind. Die Global Times, die der Kommunistischen Partei Chinas nahesteht, argumentiert, dass die Ausweitung der Produktionskapazitäten in China und der Preispur durch einen harten Wettbewerb zwischen den Herstellern, nicht durch staatliche Subventionen, motiviert ist.
Experten weisen darauf hin, dass chinesische neue Energieprodukte trotz der preiswerten Angebote international positiv aufgenommen werden und Maßnahmen zum Klimaschutz der Vereinten Nationen unterstützen. Chinesische Unternehmen haben im Januar und Februar 2024 ihre Gewinne um mehr als zehn Prozent gesteigert, was auf ihre Wettbewerbsfähigkeit hinweist. China wird als Innovationszentrum betrachtet, da es fast die Hälfte aller weltweiten Patentanträge stellt und in vielen zukunftsweisenden Technologien führend ist.
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen betreffen auch die Verkaufspreise der Produkte. Die USA befürchten, dass China in der Lage sein wird, den globalen Markt zu dominieren und den Westen im Wettbewerb zu übertreffen. Trotz Bemühungen um Handelseinschränkungen und -kriege wird China in vielen Ländern des Globalen Südens als Anbieter dringend benötigter Produkte wie Solarpaneele und Energiespeicher an Bedeutung gewinnen.