Die Kurse von US-Staatsanleihen gaben am Dienstag im späten Handel erneut nach, wobei der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) um 0,19 Prozent auf 107,69 Punkte fiel. Dies führte zu einem Anstieg der Rendite zehnjähriger Staatspapiere auf 4,66 Prozent, wobei sie mit knapp 4,7 Prozent den höchsten Stand seit November 2023 erreichte. Dieser Rückgang der Kurse spiegelt die Unsicherheiten bezüglich der Inflation und der Geldpolitik wider.
Fed-Chef Jerome Powell äußerte am Dienstag, dass es voraussichtlich länger dauern werde, bis das Vertrauen in Bezug auf die Inflation wiederhergestellt sei. Er betonte die Notwendigkeit, der Geldpolitik mehr Zeit zu geben, um ihre Wirkung zu entfalten. Diese Aussagen trugen zur allgemeinen Verunsicherung an den Märkten bei und beeinflussten die Entwicklung der Anleihekurse negativ.
Die aktuellen Entwicklungen auf dem US-Anleihemarkt zeigen, dass Investoren weiterhin auf der Suche nach klaren Signalen seitens der Zentralbank sind. Die Unsicherheit hinsichtlich der Inflation und der geldpolitischen Maßnahmen führt zu einer volatilen Situation, die die Kurse von Staatsanleihen beeinflusst. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen und Wochen entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Anleihekurse haben wird.