Einige Versicherungen sind notwendig, während andere optional sind. Laut dem Statistischen Bundesamt gaben deutsche Haushalte durchschnittlich 1.596 Euro pro Jahr für Versicherungen aus. Doch welche Versicherungen sollte man wirklich haben? Eine Krankenversicherung und eine Kfz-Haftpflichtversicherung sind gesetzlich vorgeschrieben. Dr. Peter Grieble von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg betont die Bedeutung der Risikolebensversicherung, insbesondere in Partnerschaften mit Kindern, um den finanziellen Ruin im Todesfall des Hauptverdieners zu vermeiden. Ebenso rät Dr. Grieble zur Absicherung gegen biometrische Risiken wie Krankheit, Unfall oder Pflegebedürftigkeit.
Zu den unverzichtbaren Versicherungen gehören die private Haftpflicht-Versicherung und die Berufsunfähigkeits-Versicherung, die vor finanziellen Schäden im Alltag und bei möglicher Berufsunfähigkeit schützen. Die Kinderinvaliditäts-Versicherung und die Risikolebens-Versicherung sind besonders wichtig für Familien, um schwere Krankheiten oder Unfälle abzudecken und die finanzielle Absicherung sicherzustellen.
Zusätzlich können Wohngebäude-Versicherungen, Elementarschaden-Versicherungen und Hausrats-Versicherungen sinnvoll sein, um gegen Schäden an Immobilien, Naturkatastrophen und Hausrat geschützt zu sein. Eine Vollkasko-Versicherung für teure Autos wird empfohlen, während Versicherungen wie Glasbruchversicherungen oder Smartphone-Versicherungen als unnötig angesehen werden, da sie finanziell weniger relevant sind und oft durch Substitution eigenständig gedeckt werden können.
Abschließend betont Dr. Grieble, dass die Wahl der Versicherungen von individuellen finanziellen Möglichkeiten abhängt und eine Priorisierung unerlässlich ist. In Fällen von biometrischen Risiken, die nicht substituiert werden können, ist eine angemessene Absicherung unerlässlich, während bei geringeren finanziellen Schäden eine genaue Überprüfung der Notwendigkeit empfohlen wird.