Im Jahr 2023 verzeichnete die Bremer Verbraucherzentrale einen Rekord an Beratungsgesprächen, insgesamt wurden rund 36.000 Gespräche geführt. Zwei Hauptthemen sorgten vor allem für den gesteigerten Bedarf an Beratung in Bremen und Bremerhaven. Energiethemen, darunter insbesondere Beratungen zu Balkon-Kraftwerken und Wärmepumpen, sowie die hohe Inflation standen dabei im Fokus.
Die steigenden Preise für Energie und Lebensmittel belasteten die Verbraucherinnen und Verbraucher stark, so die Vorständin der Verbraucherzentrale, Annabel Oelmann. Der Preisanstieg beim Heizen, in der Ernährung und beim Tanken setzte viele Menschen finanziell unter Druck. Bedauerlicherweise konnten aufgrund ausgelaufener Förderungen einige Unterstützungsprojekte nicht fortgeführt werden, einschließlich des Projekts der Info-Lotsen, die Menschen mit geringem Einkommen über Hilfsangebote informierten und in fast 6.000 Fällen Hilfe leisten konnten.
Die Beratungen fanden persönlich, per Mail oder telefonisch statt und boten den Ratsuchenden eine wichtige Anlaufstelle, um sich zu den genannten Themen zu informieren und Unterstützung zu erhalten. Die steigende Anzahl von Beratungsgesprächen verdeutlicht den gesteigerten Informationsbedarf der Bevölkerung in Zeiten wirtschaftlicher Veränderungen und erhöhter Preise.