Finanzielle Probleme zwingen den Elektroautobauer Fisker dazu, die Produktion vorübergehend einzustellen. Das Unternehmen kämpft mit erheblichen Schulden, weshalb es nun großzügige Rabatte für seine Modelle anbietet, um potenzielle Käufer anzulocken. Derzeit ist das Ocean-Modell von Fisker das einzige auf dem Markt, aber aufgrund der finanziellen Engpässe ist die Zukunft des Unternehmens ungewiss.
Fisker hat bekannt gegeben, dass die Produktion seines Ocean-Modells vorerst pausiert wird. Dies erfolgt aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten, da das Unternehmen Zinszahlungen in Millionenhöhe auf Wandelanleihen nicht leisten konnte. Obwohl genügend Geld für diese Zahlungen bereitstand, ist der Bargeldbestand des Unternehmens drastisch gesunken. Die Entscheidung, die Schulden vorerst nicht zu begleichen, wurde getroffen, um Zeit für Verhandlungen mit Investoren zu gewinnen. Es wird befürchtet, dass dies auf eine drohende Insolvenz hindeuten könnte.
Trotz Verhandlungen über potenzielle Rettungsmaßnahmen, einschließlich einer Zusammenarbeit mit einem anderen Autobauer wie Nissan, sind diese Bemühungen gescheitert. Die Gespräche wurden abgebrochen, und Fisker prüft nun verschiedene Optionen, darunter rechtliche oder finanzielle Umstrukturierungen. Hedgefonds-Manager Thomas Hayes äußerte die Vermutung, dass eine Insolvenz des Unternehmens wahrscheinlicher wird, insbesondere da der Aktienwert von Fisker seit Jahresbeginn erheblich gesunken ist.
Um den Verkauf anzukurbeln und die Lagerbestände zu reduzieren, bietet Fisker erhebliche Preisnachlässe von bis zu 20.000 Euro für seine Modelle an. In den USA wurde der Preis für das Fisker Ocean-Modell bereits gesenkt, und in Deutschland haben Kunden die Möglichkeit, von ähnlichen Rabatten zu profitieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation von Fisker weiterentwickeln wird, da das Unternehmen weiterhin mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert ist.