In Frankfurt steigen die Mieten kontinuierlich, was die Suche nach bezahlbarem Wohnraum zu einer Herausforderung macht. Laut einer Pressemitteilung des Portals „immowelt“ bekommen Frankfurter für 1000 Euro Kaltmiete derzeit eine Wohnung von durchschnittlich 71 Quadratmetern, was einem Rückgang im Vergleich zu vor zwei Jahren entspricht. Diese Entwicklung, bei der für dasselbe Budget immer weniger Wohnfläche zur Verfügung steht, stellt insbesondere Familien vor große Probleme, so Felix Kusch, Geschäftsführer von „immowelt“.
In Städten wie München, Berlin und Hamburg sind die Quadratmeterpreise ebenfalls hoch. München bietet beispielsweise nur noch 54 Quadratmeter für 1000 Euro Kaltmiete, während in Berlin eine 3-Zimmer-Wohnung für denselben Preis 75 Quadratmeter umfasst. Trotz gleicher Mietbelastung sind die Wohnflächen im Vergleich zu den Vorjahren gesunken, was Auswirkungen auf die Wohnqualität haben kann.
Im Ruhrgebiet und im Osten Deutschlands hingegen sind größere Wohnungen für 1000 Euro Kaltmiete verfügbar. In Städten wie Duisburg, Leipzig und Dresden bietet das Budget mehr als 100 Quadratmeter Wohnraum. Diese Entwicklung zeigt, dass das Leben auf dem Land zunehmend attraktiver wird. Durch die Möglichkeit des Home-Office aufgrund der Corona-Pandemie wird das Leben außerhalb der Großstädte noch interessanter, auch wenn die steigende Nachfrage zu höheren Mietpreisen führt, selbst im Speckgürtel und im Rhein-Main-Gebiet.