Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr hat kürzlich die Notwendigkeit betont, die Lebensarbeitszeit zu verlängern und den Renteneintritt flexibler zu gestalten. Er argumentiert, dass es inakzeptabel sei, jemandem mit 70 oder 72 Jahren die Möglichkeit zu verwehren, zu arbeiten. Dürr sieht darin eine Chance für Menschen, die sich beruflich weiter engagieren möchten oder eine neue Herausforderung suchen, ohne aufgrund ihres Alters diskriminiert zu werden.
Er warnte auch davor, dass Deutschland aufgrund der demografischen Entwicklung vor erheblichen Rentenproblemen steht, die unabhängig von einer solchen Reform bestehen würden. Dabei verwies er auf Schweden als Beispiel, das bereits eine flexiblere Gestaltung des Renteneintritts umgesetzt hat. Er sieht darin eine Chance, das Rentensystem an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen und diese dazu zu ermutigen, länger im Berufsleben aktiv zu bleiben.
Dürr betonte auch die finanzielle Verantwortung der FDP im politischen Geschehen und stellte klar, dass Haushaltskonsolidierung ein wichtiger Grundsatz sei, um langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Er appellierte an die Koalitionspartner, diesem Beispiel zu folgen und die Finanzpolitik entsprechend anzupassen, um langfristige Stabilität zu gewährleisten. Insgesamt zeigt sich Dürr als Verfechter einer flexibleren Rentenpolitik und betont die Vorteile einer längeren Lebensarbeitszeit.