Die Raiffeisen Bank International (RBI) bereitet sich darauf vor, in absehbarer Zukunft eine Ermahnung von der Europäischen Zentralbank (EZB) zu erhalten. Grund dafür ist die Erwartung, dass die EZB die österreichische Bank bitten wird, ihre Geschäftstätigkeiten in Russland zügiger zu reduzieren. Dies geht aus einer Ad-hoc-Mitteilung der RBI hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Die RBI hat bereits seit Februar 2022 das Ziel verfolgt, die Geschäftstätigkeiten ihrer russischen Tochtergesellschaft AO Raiffeisenbank zu verringern. Die Hinwendung zu einer schnelleren Reduzierung ihrer Aktivitäten in Russland deutet darauf hin, dass die RBI auf die sich verändernden Vorgaben und Erwartungen der EZB reagiert.
Die Verbindung zwischen der RBI und Russland sowie die potenzielle Anpassung der Geschäftstätigkeiten in diesem Land, könnte Auswirkungen auf den Bankensektor insgesamt haben. Die genaue Natur der Ermahnung und die Schritte, die die RBI in Zukunft unternehmen wird, um den Anweisungen der EZB nachzukommen, bleiben abzuwarten. In Anbetracht der geopolitischen Entwicklungen und Regulierungsanforderungen ist es für Banken wie die RBI wichtig, flexibel und proaktiv auf Veränderungen zu reagieren.