Die Verbraucherzentrale warnt vor den Risiken, die mit schnellen Haustür-Geschäften im Zusammenhang mit dem Glasfaserausbau verbunden sind. Experten der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in Lüdenscheid berichten von einer deutlichen Zunahme an Bürgern, die sich durch Drückerkolonnen unter Druck gesetzt oder betrogen fühlen. Ein konkretes Beispiel beschreibt eine nigerianische Familie, die mehrfach von aggressiven Vertretern bedrängt wurde, Verträge zu unterschreiben.
Der Breitbandbeauftragte der Stadt Lüdenscheid, Dirk Aengeneyndt, erläutert, dass Unternehmen verstärkt den Breitbandausbau vorantreiben, was zu einer Vielzahl von Anbietern am Markt führt. In Lüdenscheid sei die Lage jedoch vergleichsweise überschaubar, wobei die Telekom in der Innenstadt aktiv und die UGG für den Rest zuständig sei.
Mieter in Lüdenscheid spielen eine wichtige Rolle, da ihr Einverständnis für einen Glasfaseranschluss von entscheidender Bedeutung ist. Daher wird empfohlen, dass Mieter und Vermieter gemeinsam über das Thema sprechen, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Verbraucherzentrale betont die Wichtigkeit von Glasfaseranschlüssen und weist darauf hin, dass Entscheidungen zur späteren Installation oft mit höheren Kosten verbunden sind.
Die Berater der Verbraucherzentrale berichten von Vertriebsmitarbeitern, die herkömmliche Kabelanschlüsse als Glasfaser verkaufen und Verbraucher durch falsche Behauptungen oder Druck zum Vertragsabschluss an der Haustür drängen. Um Verbraucher zu schützen, wird auf das 14-tägige Widerrufsrecht hingewiesen, das für Haustürgeschäfte, Online- oder Telefonverträge gilt, aber nicht für Verträge im Ladengeschäft eines Anbieters. Weitere Informationen sind auf der Website der Verbraucherzentrale unter www.verbraucherzentrale.nrw/glasfaseranschluss verfügbar.