Chinas Ministerpräsident Li Qiang hat die Subventionen im Bereich grüne Energie verteidigt und steht gegen den Vorwurf des ungerechten Wettbewerbs. Er betonte, dass die Dominanz der chinesischen Industrie für erneuerbare Energien nicht ausschließlich auf Subventionen beruht. Li wies darauf hin, dass Industriesubventionen weltweit üblich sind, einschließlich in Europa und den USA, und dass einige Länder sogar mehr Projekte subventionieren.
China wird häufig kritisiert, Hersteller von Batterien und Solarzellen übermäßig zu subventionieren, was zu einem deutlichen Preisunterschied im Vergleich zu Produkten anderer Märkte führt. Die Debatte über die Überproduktion in China und den Export günstiger Produkte ins Ausland aufgrund einer vermeintlich geringen inländischen Nachfrage ist ebenfalls präsent. Li erklärte, dass ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage ein allgemeines Problem sei und forderte verstärkte Kooperationen, um allen Beteiligten Vorteile zu bringen.
In Bezug auf Deutschland sprach Li von der Notwendigkeit, den Handelsumfang zwischen China und der Bundesrepublik auszubauen und eine ausgewogenere Handelsbilanz anzustreben. China sei bereit, mehr hochwertige Produkte aus Deutschland zu importieren. Darüber hinaus hob er hervor, dass Beschränkungen für deutsches Rindfleisch und Äpfel aufgehoben wurden. Li betonte die Bedeutung von Kooperationen, um den gegenseitigen Nutzen zu maximieren und übermäßige Überkapazitäten zu vermeiden.