Die N-Bank strebt danach, sich zu einer „echten Förderbank“ zu entwickeln. Laut Wirtschafts-Staatssekretär Frank Doods, dem Verwaltungsratschef der N-Bank, ist diese Weiterentwicklung bereits beschlossene Sache und es geht nun darum, den genauen Weg dafür zu definieren. Eine Einigung zwischen dem Wirtschafts- und Finanzministerium ist in der finalen Phase, um die N-Bank zu stärken. Dieser Prozess erfordert Zeit, da strenge Prüfungen der Bankenaufsicht notwendig sind und auch die Organisation der N-Bank unter die Lupe genommen wird.
Ein zentraler Bestandteil der Stärkung der N-Bank ist die mögliche Übertragung des Wohnraum-Fördervermögens des Landes in Höhe von rund 900 Millionen Euro. Diese Übertragung hängt davon ab, wie stark die N-Bank ihre Kredittätigkeit erweitern möchte. Alternativ dazu könnte das Land direkt Geld aus dem Landesetat an die N-Bank übertragen oder Unternehmensbeteiligungen des Landes auf die Bank übertragen.
Die Übertragung des Wohnraum-Fördervermögens auf die N-Bank birgt einige Risiken, da die Bank bei einer möglichen Schieflage mit dem Vermögen haften müsste. Die CDU geht sogar noch weiter und fordert, dass sämtliche Förderprogramme des Landes über die N-Bank abgewickelt werden, um die Kompetenz zu bündeln. Im vergangenen Jahr hat die N-Bank bereits Kredite in Höhe von 771 Millionen Euro bereitgestellt, darunter auch für den sozialen Wohnungsbau. Die zusätzliche Bereitstellung von 250 Millionen Euro für das N-Bank-Eigenkapital ermöglichte dies.
Es wird deutlich, dass die Stärkung der N-Bank mit der Übertragung des Wohnraum-Fördervermögens auf die Bank und der Ausweitung ihrer Aktivitäten ein komplexer Prozess ist, der verschiedene Interessen und Risiken berücksichtigen muss.