Die Entscheidung der Landesregierung, das Hessengeld in Form von jährlichen Raten auszuzahlen, stößt bei verschiedenen Verbänden und der Opposition auf gemischtes Lob und Kritik. Kritisiert wird insbesondere, dass die Förderung nicht bedarfsorientiert erfolgt und auch Personen unterstützt, die möglicherweise keine finanzielle Unterstützung benötigen. Des Weiteren bemängeln die Grünen, dass die Förderung nur für Immobilienkäufe ab dem 1. März gilt, wodurch Personen, die zuvor investiert haben, benachteiligt werden.
Die finanzielle Belastung für den Landeshaushalt durch das Hessengeld wird als erheblich bezeichnet, da in anderen Haushaltsbereichen möglicherweise Einsparungen vorgenommen werden müssen. Einige Parteien wie die AfD betonen die Forderung nach einer Senkung der Grunderwerbsteuer auf selbstgenutzten Wohnraum, bis der Bund entsprechende Maßnahmen umsetzt.
Trotz der Kritikpunkte wird das Hessengeld von einigen Verbänden positiv bewertet. Thomas Reimann, Vizepräsident der hessischen Unternehmerverbände, sieht darin einen wichtigen Schritt zur Förderung von Wohneigentum außerhalb angespannter Wohnungsmärkte. Er bevorzugt jedoch eine schrittweise Senkung der Grunderwerbsteuer für alle Immobilienkäufer.
Der Verband Haus & Grund schlägt ebenfalls eine Senkung des Steuersatzes vor und betont, dass die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer einen vergleichsweise geringen Anteil am Landeshaushalt ausmachen. Eine eigenständige Senkung des Steuersatzes durch Hessen könnte ein positives Signal für Bauinteressierte sein und die Bautätigkeit ankurbeln. Insgesamt wird das Hessengeld als wichtiger Impuls für den Wohnungsbau in Hessen angesehen, jedoch wird betont, dass weitere Maßnahmen notwendig sind, um die Bautätigkeit zu steigern.
Eine Auszahlung über 10 Jahre reduziert weder die Finanzierung noch hilft sie, notwendige Renovierungen durchzuführen, und dürfte damit niemandem zusätzlich den Erwerb einer Immobilie ermöglichen.
Daher frage ich mich, wem überhaupt geholfen werden soll. Ich erkenne nur ein Klientel, das profitiert, nämlich jene Gruppe, die das Geld nicht benötigt und für die es daher nur nice-to-have ist.
Wieder ein ganz toller Beitrag von unseren gewählten Vertretern zur Reichenförderung, genauso ein Unsinn wie KfW 442.