Die oberösterreichischen Unternehmen erweisen sich trotz des schwächelnden Wirtschaftswachstums in China als widerstandsfähig und setzen weiterhin auf Investitionen in diesem Markt. Eine Delegation aus Oberösterreich hat vor Ort einen Einblick in die Lage der heimischen Betriebe in China erhalten.
Besonders im Maschinenbau und bei High-Tech-Lösungen haben oberösterreichische Unternehmen, die in China tätig sind, einen hervorragenden Ruf aufgebaut. Die Region um Shanghai wird auf Chinesisch als Shang Aodili bezeichnet und gilt als chinesisches Äquivalent zu Oberösterreich. Dort, wo oberösterreichische Firmen bereits präsent sind, boomt das Geschäft weiterhin.
Trotz der aktuellen Abschwächung der chinesischen Wirtschaft ist der Maschinenbau bisher nicht betroffen, da die Auftragsbücher der oberösterreichischen Unternehmen gut gefüllt sind. Um langfristig erfolgreich in China zu sein, ist es entscheidend, vor Ort Präsenz zu zeigen und dort für den chinesischen Markt zu produzieren. Exporte von Oberösterreich nach China sind weniger erfolgversprechend, es sei denn, es handelt sich um den Export von Know-how, das in China weiterhin sehr gefragt ist.
Die duale Ausbildung, die in Österreich praktiziert wird, könnte sich auch in China als Erfolgsmodell erweisen. Einige oberösterreichische Betriebe bieten bereits Lehrlingsausbildungen an ihren Standorten in China an. Diese Entwicklung zeigt, dass Unternehmen aus Oberösterreich bereit sind, innovative Wege zu gehen, um auf dem chinesischen Markt erfolgreich zu sein.