Die gehackte Krypto-Börse Mt. Gox plant nach über zehn Jahren, eine beträchtliche Menge Bitcoin (BTC) an ihre Gläubiger auszuzahlen. Diese Auszahlung umfasst insgesamt etwa 142.000 Bitcoin (BTC) und 143.000 Bitcoin Cash (BCH) mit einem Gesamtwert von über 9 Milliarden US-Dollar. Die bevorstehenden Auszahlungen haben bei Spekulanten und Analysten Bedenken ausgelöst, da der Markt möglicherweise durch den Zustrom von Mt. Gox-BTC in den kommenden Wochen unter Verkaufsdruck geraten könnte.
Mt. Gox war einer der ersten großen Handelsplätze für Kryptowährungen, der im Jahr 2014 Opfer eines Hacks wurde und dabei rund 850.000 BTC verlor. Trotz des Untergangs der Börse konnten Teile der gestohlenen BTC sichergestellt werden. Fast ein Jahrzehnt später bereitet sich die nicht mehr existierende Plattform darauf vor, diesen Bestand an BTC zu veräußern, um ihre Gläubiger zu bedienen.
Experten sind sich uneinig über die möglichen Auswirkungen dieser Auszahlungen auf den Bitcoin-Preis. Während einige glauben, dass Gläubiger ihre BTC behalten könnten, befürchten andere, dass der massive Zustrom digitaler Vermögenswerte zu einem Ausverkauf führen und vorübergehend zu einem Rückgang des Preises führen könnte. Trotz dieser Unsicherheiten zeigt der Markt für digitale Währungen weiterhin eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegenüber externem Druck.
Es wird spekuliert, dass die Auszahlungen in Tranchen erfolgen könnten, um den Bitcoin-Kurs nicht übermäßig zu beeinflussen. Dennoch ist die geplante Auszahlung der BTC an die Gläubiger ein Schritt in die richtige Richtung, da sie eine langjährige Quelle für Angst und Zweifel in der Kryptowelt darstellt. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt entwickeln wird, wenn die Mt. Gox-BTC tatsächlich in den kommenden Wochen auf den Markt gelangen.