Die Saison für Hagelschäden hat in Deutschland dieses Jahr bereits einen Monat früher begonnen als im Vorjahr. In der ersten Aprilhälfte wurden der VEREINIGTEN HAGEL bereits 2.000 Hektar als geschädigt gemeldet. In der ersten Aprilwoche führten starke Hagelkörner in Mestlin dazu, dass ganze Triebe von Rapspflanzen abgebrochen wurden. Die Unwetter, die auf die hohen Temperaturen folgten, verursachten erhebliche Schäden an Ackerkulturen, Beerenobst, Kernobst, Winterspinat und Lauchzwiebeln, insbesondere an Orten wie der deutsch-niederländischen Grenze, am Niederrhein, zwischen Augsburg und Schrobenhausen sowie punktuell im gesamten Bundesgebiet.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Vorausdeckung für landwirtschaftliche Kulturen am 31. Mai endet. Daher ist es ratsam, den aktuellen Anbau vor diesem Datum zu deklarieren, um im Schadenfall nicht ungeschützt dazustehen. Die zeitige Meldung kann entscheidend sein, um sich vor den Auswirkungen möglicher Schäden zu schützen. Daher sollten Landwirte und Obstbauern besonders in Zeiten erhöhter Risiken frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um ihre Ernten und Pflanzen bestmöglich zu sichern.