Der Gesundheitsminister Karl Lauterbach plant eine Apothekenreform, die bisher auf sich warten lässt. Ursprünglich sollte der Referentenentwurf bis zum 24. April vorgelegt werden, doch nun wird ein Termin vor der Sommerpause genannt. Der Entwurf befindet sich nun in der Frühkoordinierung, bei der Rückmeldung aus dem Haus von Finanzminister Christian Lindner erwartet wird. Die Ampelfraktionen und Gesundheitspolitiker waren bisher nicht eingebunden und warten ebenso wie die Verbände darauf, informiert zu werden.
Es bleibt unklar, wann und wie Lauterbach seine Pläne für die Apothekenreform vorstellen wird. Einige Kritiker sehen die Verlängerung bis zur Sommerpause möglicherweise als strategischen Schachzug, um Widerstand während der Ferien zu vermeiden. Andererseits besteht das Risiko, dass nicht alle Vorhaben im Schnelldurchlauf umgesetzt werden können. Lauterbach hat in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit durch neue Themen erregt, ohne konkrete Maßnahmen zu präsentieren, was in seiner eigenen Partei zunehmend für Kritik sorgt.
Es bleibt abzuwarten, wie Lauterbach seine Pläne schlussendlich präsentiert und ob die Apothekenreform bis zur Sommerpause im Kabinett behandelt wird. Die Beteiligung der Fraktionen und Verbände sowie eine transparente parlamentarische Diskussion sind für viele Beteiligte von großer Bedeutung. Trotz der Herausforderungen und Kritik ist Lauterbach weiterhin bemüht, seine Reformvorhaben voranzutreiben und öffentliche Unterstützung zu gewinnen, um seine politischen Ziele zu erreichen.