Es ist bedauerlich zu hören, dass Galeria Karstadt Kaufhof 16 von seinen 92 Filialen schließen wird. Die Entscheidung folgte auf den dritten Insolvenzantrag des Warenhauskonzerns innerhalb kurzer Zeit. Olivier Van den Bossche, der Chef von Galeria, nannte unter anderem die fehlenden Finanzmittel des bisherigen Eigentümers René Benko als einen Grund für die Insolvenz.
Zu den betroffenen Standorten gehören Städte wie Augsburg, Berlin Tempelhof, Chemnitz, Essen, Köln, und weitere. Obwohl Vermieter noch Verhandlungen über die Mieten führen können, könnten einige der 16 Filialen möglicherweise erhalten bleiben. Insgesamt sollen 76 Filialen weiterhin in Betrieb bleiben, was überraschend viele sind.
Ein Konsortium bestehend aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Firma BB Kapital SA plant, die Kaufhauskette zu übernehmen. Der genaue Plan und das Investitionsvolumen der neuen Eigentümer sind derzeit noch unklar. Es ist jedoch zu erwarten, dass rund 1400 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen, während 11.400 ihre Arbeitsplätze behalten können.
Insbesondere in der Konzernzentrale in Essen sollen 450 der 900 Arbeitsplätze abgebaut werden. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen unter der Führung der neuen Eigentümer wieder auf Kurs gebracht wird und welche Auswirkungen die Veränderungen auf die Belegschaft haben werden.