Im Juli 2024 wird die Rente in Deutschland um 4,57 Prozent erhöht. Diese Erhöhung stellt eine erfreuliche Entwicklung für Rentnerinnen und Rentner dar, da sie bereits im dritten Jahr in Folge von der positiven Entwicklung der Löhne und Gehälter profitieren. Diese Erhöhung findet erstmals in den neuen und den alten Bundesländern gleichermaßen statt.
Die Rentenanpassung basiert auf der Rentenanpassungsformel, die die Entwicklung der Bruttolöhne in Deutschland als Grundlage verwendet. Wenn die Löhne steigen, steigen auch die Renten entsprechend. Jedoch sind viele weitere Faktoren entscheidend, was die Prognose für die Rentenanpassung in den kommenden Jahren erschwert. Trotz dieser Herausforderungen lohnt sich möglicherweise ein grober Vergleich für eine grobe Orientierung.
Die Bundesregierung veröffentlicht jährlich einen Rentenversicherungsbericht, der die Entwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft darstellt. Dieser Bericht gibt auch Modellrechnungen zur Veränderung der Bruttolöhne und -gehälter, der Zahl der Arbeitnehmer und der Arbeitslosen von 2022 bis 2027 in Prozent wieder. Die Prognose zur Rentenerhöhung im Jahr 2025 und den darauf folgenden Jahren bleibt jedoch unsicher und schwer vorherzusagen.
Die Deutsche Rentenversicherung gibt zu bedenken, dass die Rentenanpassung 2025 möglicherweise geringer ausfallen könnte, wenn beispielsweise der Anstieg der maßgeblichen Bruttolöhne abnimmt. Rentenkürzungen sind gesetzlich ausgeschlossen, selbst bei einem Rückgang der Bruttolöhne. Zudem ist ein Absinken des Rentenniveaus unter 48 Prozent bis 2025 gesetzlich nicht möglich. Die Rentensituation bleibt also vorerst stabilisiert, obwohl zukünftige Erhöhungen möglicherweise verlangsamt werden.