Die partnerschaftliche Beziehung zwischen dem japanischen Finanzinvestor Softbank und dem Chipkonzern NVIDIA wird um ein zusätzliches Kapitel erweitert. Softbank hat ambitionierte Pläne, im Bereich künstliche Intelligenz (KI) eine führende Rolle einzunehmen und plant Investitionen in Höhe von 150 Milliarden Yen. Ein Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung „Nikkei“ enthüllt, dass Softbank fast eine Milliarde US-Dollar in die Optimierung von Rechenzentren und die Entwicklung einer KI für die japanische Sprache investieren will. Die Stärkung der Rechenkapazitäten soll mithilfe von Technologie von NVIDIA erfolgen, der die benötigten Grafikprozessoren bereitstellen wird.
Mit dieser beträchtlichen Investition ergänzt Softbank die bisherigen Ausgaben für Computerinfrastruktur deutlich und strebt danach, nach Abschluss der Maßnahmen über die leistungsstärksten Rechenzentren in Japan zu verfügen. Eine interessante Wendung ergibt sich daraus, dass Softbank anscheinend bereits Pläne verfolgt hat, einen eigenen NVIDIA-Rivalen namens „Izanagi“ ins Leben zu rufen. Dieses Chipunternehmen soll als Ergänzung für den Chipdesigner Arm dienen, an dem Softbank Mehrheitseigentümer ist.
Die Aktien von NVIDIA haben in letzter Zeit ein beachtliches Wachstum verzeichnet, insbesondere durch ihre dominante Position im KI-Bereich. Die hinzugewonnene Partnerschaft mit Softbank als Großkunde für generative KI-Dienstleistungen und -produkte in Japan wird voraussichtlich weiterhin zum Erfolg von NVIDIA beitragen. Es ist interessant anzumerken, dass Softbank früher auch Anteile an NVIDIA hielt, sich jedoch 2019 vollständig von diesen Aktien trennte und somit nicht von deren Wertsteigerung profitieren konnte.