Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland könnten sich nach einem Rückgang im Jahr 2023 nun auf dem Weg zur Erholung befinden. Nicht nur Statistiker, sondern auch Immobilienkonzerne, wie Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia, gehen von einer Trendwende aus. Vonovia-Chef Rolf Buch erklärte, dass der Preisverfall gestoppt sei und die Talsohle bei der Wertentwicklung erreicht werde.
Für Vonovia markiert diese positive Entwicklung eine Erholung, nachdem das Unternehmen aufgrund der Immobilienkrise in der Vergangenheit schwere Verluste hinnehmen musste. Nun verzeichnet das Unternehmen Gewinne und stabilisiert den Wert seines Immobilien-Portfolios. Ebenso signalisiert die Zinswende der Europäischen Zentralbank eine mögliche Stabilisierung der Wohnimmobilienpreise im zweiten Halbjahr 2024.
Trotz dieser positiven Anzeichen besteht laut dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (VdP) weiterhin eine Herausforderung für alle Akteure auf den Immobilienmärkten. ImmoScout24 hat jedoch festgestellt, dass das Interesse der Käufer, insbesondere in Metropolen-Regionen, wieder zunimmt und sich die Angebotspreise in einigen Regionen über dem Vorjahresniveau bewegen.
Die Commerzbank hingegen ist etwas pessimistischer und prognostiziert, dass die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland noch etwas fallen könnten. Laut einer Studie der Bank besteht weiterhin Abwärtspotenzial, da Käufer und Verkäufer sich in ihren Preisvorstellungen nicht einig sind. Die Diskrepanz zwischen finanzierbaren Preisen und den Preisvorstellungen der Eigentümer könnte zu einem weiteren Rückgang der Preise führen, insbesondere bei Bestandsimmobilien.