Der Wirkstoffforscher MorphoSys verzeichnete zu Jahresbeginn einen deutlichen Anstieg des Verlusts aus fortgeführten Geschäften im ersten Quartal. Dieser erhöhte sich von 32,2 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 311 Millionen Euro. Die gesteigerten Kosten, darunter Rückstellungen und externe Dienstleistungen im Rahmen der geplanten Übernahme, trugen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Infolgedessen stieg auch der operative Verlust von 56,1 Millionen auf 264,4 Millionen Euro an. Trotz dieser Verluste konnte das Unternehmen einen Umsatzzuwachs von 13 Prozent auf 27,5 Millionen Euro verzeichnen.
Die geplante Übernahme von MorphoSys durch Novartis verläuft planmäßig und wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2024 abgeschlossen sein. Die Übernahme ist Teil eines Deals, bei dem Novartis beabsichtigt, MorphoSys für 68,00 Euro je Aktie zu erwerben, was einem Gesamtwert des Eigenkapitals von 2,7 Milliarden Euro entspricht. Im März erhielt das Vorhaben die kartellrechtliche Freigabe der USA nach Deutschland und Österreich. Laut dem Vorstandsvorsitzenden von MorphoSys, Jean-Paul Kress, schreitet die Übernahme weiterhin planmäßig voran.
An der Börse verzeichneten MorphoSys-Aktien zeitweise einen Verlust von 1,45 Prozent auf 66,60 Euro. Die Entwicklung des Unternehmens und die geplante Übernahme durch Novartis bleiben weiterhin wichtige Themen für Investoren und die Pharmaindustrie.