Die Inflation in Bayern ist im vergangenen Monat auf 2,5 Prozent gestiegen, nachdem sie drei Monate lang gesunken war. Trotz des aktuellen leichten Anstiegs gehört die Inflationsrate zu den niedrigsten der vergangenen Jahre. Die Behörde stellte besonders starke Preiserhöhungen im Bildungswesen mit 9,7 Prozent, bei Gaststätten und Beherbergungsdienstleistungen mit 5,8 Prozent sowie bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren mit 4,3 Prozent fest. Im Gegensatz dazu fielen die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke mit 1,4 Prozent unterdurchschnittlich aus, obwohl dieser Bereich zuvor oft die Inflation angetrieben hatte.
Ein Bereich, der erneut stark zu einer niedrigeren Inflationsrate beitrug, war Haushaltsenergie, mit einem Rückgang von 4,5 Prozent. Allerdings kamen diese Preissenkungen nach jahrelangen starken Anstiegen von einem sehr hohen Niveau. Die Zukunftsaussichten für die Inflation sind gemischt. Das Münchner Ifo-Institut berichtete kürzlich von einem leichten Anstieg der Preiserwartungen in Unternehmen und prognostiziert, dass die deutschlandweite Inflation in den kommenden Monaten vorerst nicht weiter sinken wird.
