Der Handel von Spot-ETFs auf Ethereum und Bitcoin startet in Hongkong am 30. April, wie von den Aufsichtsbehörden Securities and Futures Commission (SFC) und Hong Kong Monetary Authority (HKMA) angekündigt. Im Gegensatz zu den USA, wo die Securities and Exchange Commission (SEC) Bitcoin-Spot-ETFs zuließ, wartet man noch auf eine Entscheidung bezüglich Ethereum-Spot-ETFs. Die SFC hat in Hongkong bereits am 15. April die ersten ETH- und BTC-Spot-ETFs unter Vorbehalt genehmigt, mit dem geplanten Handelsstart am 30. April. Harvest Global Investments, China Asset Management, HashKey und Bosera Asset Management sind in Hongkong darauf vorbereitet, Krypto-Spot-ETFs anzubieten.
In Hongkong werden die Spot-ETFs als Sachwerte auf Bitcoin und Ethereum aufgelegt, im Gegensatz zum Rückzahlungsmodell der US-ETFs. Dies ermöglicht es, neue ETF-Anteile in Hongkong nicht nur mit Bargeld zu schaffen, sondern auch mit den zugrunde liegenden Vermögenswerten Bitcoin und Ether zu erwerben. Dieser Ansatz bietet Effizienz- und Liquiditätsvorteile, wie der Krypto-Experte Colin Wu betont. Das Modell wird als attraktiv für Krypto-Natives, Market Maker und digitale Börsen angesehen, da es Arbitragemöglichkeiten und Effizienzsteigerungen bietet.
Die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA sorgte zu Beginn des Jahres für einen Schub im Kryptomarkt. Es wird nun erwartet, dass die Spot-ETFs in Hongkong auf großes Interesse stoßen und den Markt weiter unterstützen werden. Analysten prognostizieren ein verwaltetes Vermögen von einer Milliarde US-Dollar in den asiatischen Spot-ETFs innerhalb von zwei Jahren. Trotz positiver Aussichten warnen Experten davor, die Nachfrage zu überschätzen, da die asiatischen Anbieter weniger bekannt sind und Hongkong nicht über die gleiche Kapitalkraft wie die USA verfügt. Es wird davon gesprochen, realistische Erwartungen für den ETF-Markt in Hongkong zu setzen, insbesondere angesichts der bescheidenen Größe der bisherigen Futures-ETFs in der Region.