Im Rahmen eines Pilotprojekts hat die Kölner Event-Location Tivoli auf der Hohe Straße begonnen, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Gleiches gilt für das Restaurant Potpourri in Nippes, das einen Bitcoin-Stammtisch beherbergt, der seine Rechnungen mit Kryptowährungen begleicht. Dieser Schritt ermöglicht es den Kunden, beispielsweise ein Kölsch für 2,30 Euro zu einem Bruchteil eines Bitcoins, der derzeit rund 60.000 Euro wert ist, zu erwerben.
Eine weitere Möglichkeit, Bitcoin zu erwerben, bietet die Nutzung von Bitcoin-Automaten, wie sie beispielsweise bei Saturn an der Hohe Straße installiert sind. Das erfolgreiche Pilotprojekt führte dazu, dass Media Markt Saturn Bitcoin-Automaten in weiteren Märkten aufstellt, um den Kunden eine einfache und sichere Möglichkeit zum Ankauf von Kryptowährungen zu bieten. Dabei zahlen die Kunden Bargeld am Automaten ein und erhalten die Kryptowährung in ihrer digitalen Geldbörse gutgeschrieben.
Obwohl Bitcoins aufgrund ihrer starken Kursschwankungen vor allem bei spekulativen Anlegern beliebt sind, raten Verbraucherzentralen häufig vom Einsatz von Kryptowährungen zum Vermögensaufbau ab. Dennoch haben laut Statista Consumer Survey zwölf Prozent der Anleger in Deutschland Kryptowährungen wie Bitcoin in ihrem Portfolio. Um Kryptowährungen effektiv nutzen zu können, erfordert es ein tiefes Verständnis technischer Details, da diese virtuellen Währungen auf komplexen mathematischen Berechnungen basieren und mithilfe der Blockchain verschlüsselt werden.
Die Blockchain, übersetzt als Kette aus Blöcken, dient als dezentrale Datenbank, in der Informationen zu allen existierenden Bitcoins festgehalten sind. Durch die begrenzte Anzahl von maximal 21 Millionen Bitcoins weltweit und die schrittweise Erschaffung neuer Einheiten wird die Kryptowährung kontrolliert. Um Bitcoins zu erwerben, ist eine elektronische Geldbörse erforderlich, die entweder auf einem externen Datenspeicher wie einem USB-Stick oder in einer Computer-Software bzw. Smartphone-App hinterlegt sein kann.