Der Pharmakonzern Novo Nordisk verzeichnete im ersten Quartal einen deutlichen Anstieg sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn, hauptsächlich aufgrund der starken Nachfrage nach seinen Appetitzüglern. Produkte wie Wegovy und das auf dem gleichen Wirkstoff basierende Diabetesmittel Ozempic sind besonders in den USA gefragt. Diese positive Entwicklung ließ das Management zuversichtlicher für das Jahr 2024 stimmen, obwohl die Reaktion der Anleger an der Börse verhalten ausfiel. Die Novo Nordisk-Aktie verzeichnete zuletzt einen leichten Rückgang und lag etwa acht Prozent unter dem Höchststand Anfang März.
Trotz des Rückgangs an der Börse bleibt Novo Nordisk das wertvollste börsennotierte Unternehmen Europas mit einer Marktkapitalisierung von rund 411 Milliarden Euro. Der Konzern hat seine Prognosen für den Umsatz und das operative Ergebnis für das laufende Jahr angehoben, wobei Analysten bereits Erwartungen am oberen Ende der Spannen haben. Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 22 Prozent auf 65,35 Milliarden dänische Kronen und der operative Gewinn um 27 Prozent auf 31,85 Milliarden Kronen.
Novo Nordisk profitiert weiterhin von einer starken Nachfrage nach Produkten gegen Diabetes und Fettleibigkeit. Die Herstellung des Mittels Wegovy kann der aktuellen hohen Nachfrage kaum nachkommen, was den Umsatz im ersten Quartal etwas bremste. Der Konzern plant jedoch, mit Milliardeninvestitionen die Produktion zu erhöhen. Novo Nordisk ist mit einem Marktanteil von 55 Prozent der weltweit führende Anbieter von GLP-1-Mitteln, die das Hungergefühl unterdrücken.
Während die Novo Nordisk-Aktie im Handel via NASDAQ Nordic um 2,74 Prozent auf 873,1 DKK fiel, zeigt die positive Umsatz- und Gewinnentwicklung des Unternehmens weiterhin eine vielversprechende Perspektive für das Jahr 2024. Mit der starken Position im Markt für Appetitzügler und Diabetesmedikamente dürfte Novo Nordisk auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen und auf weiteres Wachstum hoffen.
